Aberglaube, Irrtümer, Missverständliches

Das entscheidende, markante Merkmal der Konkreten Astrologie ist ihre strikte Abgrenzung gegenüber allen Erscheinungen schwammiger Esoterik und mystifizierenden Aberglaubens. Im Folgenden werden einige Beispiele für diese radikale Distanzierung von mittelalterlich-magischem Denken, von Schicksalsgläubigkeit und irrationalen Phantasmen dargestellt.

Das Wort "Astrologie" ist irreführend. Es stammt aus einer Zeit, in der ihr ein Zusammenhang mit den Sternen, den "astra", unterstellt wurde. Das wurde mittlerweile als Irrtum erkannt: Astrologische Wirkungen entstehen innerhalb des Sonnensystems. Der einzig bedeutsame Stern ist die Sonne. Da das Wort zudem, falsch verstanden oder negativ besetzt, Vorbehalte, Ablehnungen und Missverständnisse fördern kann, sollte die Astrologie eigentlich einen neuen Namen erhalten. Auch eine "Versachlichung" der Bezeichnungen ihrer Deutungselemente wäre durchaus sinnvoll. So könnten beispielsweise die Zeichen Widder und Stier zu den Verhaltensstilen I und II werden, die Elemente Feuer und Erde zu den Grundhaltungen a und b, die Planeten Venus und Mars wären die Persönlichkeitsanteile P4 und P5 und die Häuser oder Felder die Lebensthemen 1-12.  Es wäre auch möglich, die überlieferten Bezeichnungen durch Begriffe zu ersetzen, in denen die psychologische Analogie zum Ausdruck kommt. Ich verwende vorläufig aber die alten, gewohnten Namen.

Immer noch herrscht in der angewandten Astrologie das Bestreben vor, möglichst viele Verhaltensdetails eines Menschen aus seiner Geburtskonstellation ableiten und möglichst viele zutreffende „prognostische“ Aussagen machen zu können. Wie aber bereits auf der Startseite erwähnt, spielen besonders die individuellen Umwelteinflüsse, die Lebenserfahrungen, eine ungemein wichtige Rolle bei der Art der Manifestation astrologisch bedingter Thematisierungen. Daher ist es müßig und auch irreführend, mit Hilfe einer Unzahl von mehr oder minder komplizierten Verfahren eine Person aufgrund ihres Horoskops exakt beschreiben zu wollen. Wäre das möglich, müssten tatsächlich alle zur gleichen Zeit in der gleichen Region Geborenen prinzipiell übereinstimmende Persönlichkeitsmerkmale und Lebensläufe haben. Das ist aber absolut und definitiv nicht der Fall. Denn auch bei völliger Gleichheit der Persönlichkeitsstruktur – des Horoskops – müssen ganz erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Personen bestehen, da die individuell wirksamen Umwelteinflüsse und genetischen Anlagen völlig unterschiedlich sind. Sogar zwischen eineiigen Zwillingen müssen sich zum Teil deutliche Unterschiede entwickeln, da die Umwelteinflüsse auch bei ihnen bereits in den ersten Lebensjahren nicht völlig identisch sind.

Entsprechendes gilt für Prognoseverfahren: Unabhängig von der angewandten Methode sind die Auswirkungen von Transiten und anderen Faktoren ganz und gar vom individuellen Erfahrungshintergrund abhängig.

Ob also Progressionen, Direktionen, Auslösungen, ob Einschätzungen der Gewichtungen der Konstellationselemente durch die Vergabe von Plus- und Minuspunkten für ihre funktionalen Stellungen – alle diese Methoden und viele andere sind bei genauer, kritischer Betrachtung weitestgehend funktionsunfähig und daher sinnlos. Eine Beschränkung auf elementare Grundbestandteile der Astrologie ist notwendig, wenn nicht die Individualität des Horoskopeigners von schematisch-formalistischen Exzessen eines überbordenden Deutungswillens überwuchert und möglicherweise gänzlich missverstanden werden soll.

In der Konkreten Astrologie werden daher nur wenige Faktoren berücksichtigt.

Auf den Unterseiten (s. Untermenü oben) werden einige Beispiele für irrationale Auswüchse der Astrologie dargestellt, die als unsinnig zu verwerfen sind.

Ihre Entstehung ist darauf zurückzuführen, dass es bis heute kein nachvollziehbares, halbwegs plausibles Modell der astrologischen Funktionalität gibt. Daher konnten spekulative Annahmen zur Entwicklung ärgerlicher und die Astrologie diskreditierender Phantasiekonstrukte führen.

Es gibt in ihr noch etliche weitere Irrtümer. Die strikte Abgrenzung gegen nicht nachvollziehbare Postulate der praktizierten Astrologie sollte in den Beispielen aber hinreichend deutlich zum Ausdruck kommen.


Weiter mit Die Mär vom Symbolismus                                           Zur Startseite

Zu Konkrete Astrologie

 

 

      Der Autor dieser Seite:

      Bernt Hunze

 

    Seine astrologisch

    darstellbare

    Persönlichkeitsstruktur:


          Heliozentrisch:

(Vergrößerung: Grafiken anklicken)